Neue Entwicklungen bei den Kommunikationssystemen ermöglichen eine Vernetzung der Fahrzeuge mit extrem geringen Reaktionszeiten. Dies bezeichnet man als taktile Kommunikation. Für das vernetzte Fahren ermöglicht die taktile Kommunikation kooperative Fahrmanöver in komplett koordinierter Fahrweise.
Projekt Link
[Mehr]
Aktuelle Entwicklungen zum autonomen Fahren versprechen mehr Sicherheit im Straßenverkehr und einen verringerten CO2-Ausstoß. Die Daten, die dafür heute über die lokalen Sensoren im Fahrzeug zur Verfügung stehen, sind allerdings noch sehr begrenzt. So bilden Radar- und Kamerasensoren lediglich die „Sichtweite des Fahrzeuges“ ab. Neue Entwicklungen bei den Kommunikationssystemen ermöglichen eine Vernetzung der Fahrzeuge mit extrem geringen Reaktionszeiten. Dies bezeichnet man als taktile Kommunikation. Für das vernetzte Fahren ermöglicht die taktile Kommunikation kooperative Fahrmanöver in komplett koordinierter Fahrweise und erlaubt so vorausschauendes Fahren. Dies bedeutet beispielsweise, dass zukünftig vernetzte LKW in einer Kolonne mit sehr geringem Abstand hintereinander fahren können (Platooning). Durch die Vernetzung aller Fahrzeuge untereinander und darüber hinaus mit der vorhandenen Infrastruktur (z. B. mit Überwachungskameras an Autobahnen) können alle wichtigen Informationen virtuell im Netz zusammengeführt werden. Fahrzeugkolonnen stellen sich koordiniert auf die jeweilige Verkehrssituation ein und reagieren gemeinsam auf andere Verkehrsteilnehmer. Verkehrsflüsse werden in Echtzeit gesteuert, Staus vermieden und die Unfallgefahr gesenkt. Das taktil vernetzte Fahren der Zukunft erhöht so gegenüber den Ansätzen zum autonomen Fahren signifikant die Verkehrssicherheit und -effizienz.