Die kommende fünfte Mobilfunkgeneration 5G soll deutlich höhere Datenraten ermöglichen als heutige Mobilfunkstandards. Um diese Datenraten zu realisieren, ist es teilweise nötig mehr Mobilfunkzellen auf kleinem Raum zu platzieren und dadurch ihren Radius zu verkleinern. Es können dadurch die Nutzer von ihrer jeweiligen Zelle mit mehr Ressourcen versorgt werden.
Jede Mobilfunkzelle benötigt eine Verbindung zwischen Basisstation und Kernnetz. Sie wird Backhaul Link genannt. Diese Verbindung wird normalerweise über ein Glasfaserkabel vorgenommen. Das ist allerdings zeitaufwendig und kostenintensiv. Sogenannte Wireless Backhaul Links bilden eine mögliche Alternative. Diese drahtlosen Verbindungen ersetzen Kabelverbindungen ohne weiteren Aufwand.
Laut IEEE Standard 802.15.3d ist es möglich bis zu acht Kanäle für „Wireless Backhaul links“ im Frequenzbereich zwischen 252-325GHz zu verwenden. Im Rahmen des EU-Japan Projektes „ThoR“ wurde eine erste Version eines Algorithmus entworfen, um eine entsprechende Backhaul-Netzwerk-Topologie zu erstellen.
Im Rahmen dieser Arbeit soll der entstandene Algorithmus so weiterentwickelt werden, dass Redundanzen für die Verbindungen berücksichtigt werden können. Dabei sollen auch die Verbindungsmöglichkeiten über Reflektionen im Non-Line-Of-Sight Fall untersucht werden. Anschließend soll der entwickelte Algorithmus in der Programmiersprache C# implementiert und in das Simulationsframework Simulator for Mobile Networks („SiMoNe“) integriert werden.
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